Samstag, 30. Mai 2015

Papier - Intarsien

Das Wort "Intarsien" hatte ich vorher noch nie gehört. Es handelt sich um Einlegearbeiten aus Holz. Verschiendene Holzarten werden dabei zu Mustern zusammengefügt und am Ende wieder zu einer planen Oberfläche gearbeitet. Ich habe so eine Technik mal bei dem Holztisch einer alten Nähmaschine abfotografiert. Ich glaube, dann weiß jeder, was gemeint ist.
Nach diesem Prinzip kann man auch mit Papier arbeiten. Dazu werden verschiedene Motive ausgestanzt und mit andersfarbigen Papieren wieder genau dort eingelegt. Bevor ich es lange beschreibe, hier meine erste Karte mit dieser Technik:
Ich habe zuerst das große Etikett aus der Karte ausgestanzt. Dann habe ich das gleiche Etikett aus gelb-gestreiftem Designerpapier ausgestanzt und in den Ausschnitt gelegt. Am besten geht es, wenn man es auf der Rückseite mit Tesafilm fixiert. 
Dann geht es weiter: als nächstes habe ich die Umrisse des  Fahrrades aus der Karte ausgestanzt. Dabei ist unbedingt darauf zu achten, dass man die kleinen Teile aus den Zwischenräumen des Fahrradrahmens aufhebt, denn diese werden später wieder eingesetzt! Da ich zu dem Fahrrad einen passenden Stempel habe, habe ich diesen in espresso auf weißes Papier gestempelt, ausgestanzt und das Motiv in den Ausschnitt der Karte eingelegt. Jetzt die kleinen Teile in die Zwischenräume einsortieren. Wieder auf der Rückseite mit Tesafilm fixieren. 

Und so geht es immer weiter -  Motiv für Motiv...bis ein fertiges Bild entstanden ist.

Die zweite Karte, die ich in dieser Technik gemacht habe, ist morgenrot und gartengrün. Ausgestanzt wurde ein Rahmen, den ich in weiß wieder eingesetzt und in zartrosa bestempelt habe. Dann wurden die Blätter eingesetzt, danach die geschlossenen Blüten und zuletzt die großen Blüten.
Den Schriftzug habe ich in schwarz direkt aufgestempelt.
Hier noch mal die Blüten in Nahaufnahme:

Schön ist, wenn man viele Framelits mit passenden Stempeln besitzt. Dann bieten sich viele Möglichkeiten für solche Karten.
Natürlich kann man die Motive auch stempeln, ausstanzen und übereinander auf die Karte kleben. Das geht vor allem sehr viel schneller. Aber ich finde die Technik sehr reizvoll und es sieht - was auf den Fotos vielleicht nicht so gut rüber kommt - mit der ebenen Oberfläche echt klasse aus! 

Mittwoch, 27. Mai 2015

Prägefolder - selbst gemacht!

Ich habe zum ersten Mal Embossing- bzw. Prägefolder selbst hergestellt. 

So einfach geht's:
Man benötigt ein dünnes Stück Pappe. Ich habe von den 12x12" Designerpapier-Blöcken von SU die Rück- bzw. Vorderseite genommen. Davon habe ich einen Streifen von ca. 11x30cm abgeschnitten und an der langen Seite in der Mitte gefalzt. 
Jetzt hat man schon die Form eines Prägefolders.
Nun muss man sich Framelits aussuchen, die später das Embossingmuster darstellen sollen. Ich habe mich für zwei unterschiedlich große Blüten entschieden. 
Mit Hilfe der Big Shot habe ich die Blüten auf einer Hälfte des Prägefolders (der Pappe) ausgestanzt. Achtung: die ausgestanzten Motive nicht wegwerfen!
So sah dann das fertig ausgestanzte Teil aus:
Anschließend klappt man den Folder zu. Dann nimmt man eine ausgestanzte Blüte, macht etwas Kleber auf die Rückseite und fügt sie genau dort ein, wo sie ausgestanzt wurde. 

Sie verklebt dann mit dem unteren (!) Teil des Folders. Wenn man alle Blüten verklebt hat und den Folder wieder aufklappt, sieht es so aus:
Jetzt ist der Folder schon fertig! Hier mein Ergebnis, nachdem ich damit ein hellgrünes Stück Papier durch die Big Shot gedreht habe:
Man kann das mit vielen Sorten von Framelits machen. Ich habe noch einen Folder mit Herzen gemacht.
Das Ergebnis des geprägten Farbkartons ist richtig gut geworden!
 
Übrigens: beim Prägen in der Big Shot wird bei diesen dünnen Pappfoldern die komplett zugeklappte Multipurpose-Plattform, bzw. die Magnetplatte verwendet. Der Prägefolder mit dem Papier liegt wie gewohnt zwischen zwei Acrylplatten. 
Bei dickerer Pappe wird - wie bei den Kunststoff-Foldern - die Mulipurpose-Plattform mit einem aufgeklappten TAB verwendet. Allerdings habe ich nicht ausprobiert, bis zu welcher Pappstärke die dünnen Framelits die Pappe überhaupt ausstanzen. Also: einfach ausprobieren! 

Dienstag, 26. Mai 2015

Danksagung mit Blütenbutton

Auch auf diese Karte hatte ich schon einen kleinen Ausblick gegeben. Die weiße Grundkarte im Querformat habe ich über und unter dem Schriftzug mit zwei waagerechten Falzlinien versehen, um eine Abgrenzung zu schaffen. Im oberen Bereich habe ich ein Designerpapier mit grünen Blättern in Aquarelloptik geklebt. Darauf kam ein Button mit einer schlichten lilafarbenen Blüte.
Unter den Schriftzug habe ich einen Streifen Papier in den Maßen 1cm x 14,3cm geklebt. Vorher habe ich ihn mit gartengrüner Stempelfarbe mit einem Schwämmchen gewischt. So passt das Papier besser zu den Blättern in Aquarellfarben, als wenn ich einfach gartengrünen Farbkarton genommen hätte.

Sonntag, 24. Mai 2015

Lustige Buttonkarte

In diese Karte habe ich einen lachenden Smiley-Button eingefügt. Dazu passt der Stempel "You make me smile". In der Mitte des Stempels befindet sich auch ein Smiley-Gesicht, welches ich aber mit dem Button überdeckt habe.
Die Karte hat einen Hintergrund in osterglocke, den ich mit grauen Sprenkeln bestempelt habe. Darauf befindet sich ein himmelblaues gepunktetes Designerpapier mit dem Stempelaufdruck. Den Rand habe ich mit einer "Notizzettel"-Stanzung versehen. 
Eine Besonderheit gibt es noch bei dem "hello"-Schriftzug. Dafür habe ich hellblaues und gelbes Designerpapier Kante an Kante gelegt und auf der Rückseite mit Tesafilm zusammengeklebt. Die Stanzform habe ich so angelegt, dass jeweils die Hälfte jeder Papierfarbe unter der Stanzform liegt. So entsteht ein zweifarbiger Schriftzug.
Ich fand die Karte etwas kindlich, aber eine Freundin hat sie mir gleich vom Fleck weg abgekauft :-) ! 
Ich wünsche allen frohe Pfingsten und hoffe, dass für uns die Sonne ein wenig lacht - wie das Gesicht auf dem Button!

Donnerstag, 21. Mai 2015

Blüte in 3-Schritt-Stempel-Technik

Für den Geburtstag meiner Patentante hatte ich eine schlichte Blumenkarte gebastelt. Sie liebt Blumen und deshalb habe ich die schöne Blüte von SU gewählt, die man in drei Schritten übereinander stempelt.
Die weiße Karte ist mit brombeermousse und olivengrün abgesetzt. Die Blüte ist ebenfalls mit brombeermousse gestempelt (1.+2. Schritt) und im dritten Schritt in pflaumenblau.
Die grünen Blätter sind aus einem Set von CBS und gehören eigentlich zu Fuchsien. Aber da darf man doch mal mogeln, oder?

Dienstag, 19. Mai 2015

Karte mit Schiebeverschluss

Heute möchte ich die erste der Buttonkarten vorstellen, die ich schon kurz in meinem letzten Beitrag bei der Vorstellung der Buttonmaschinen gezeigt habe. Sie hat eine ganz tolle und raffinierte Verschlusstechnik. 
Die Karte ist 3-teilig gefaltet, wobei die linke Klappe zum Dreieck geschnitten wird. Mit der Wortfensterstanze wird in die rechte Klappe ein geschlossener Schlitz gestanzt, der sich in der linken Klappe offen fortsetzt. Rechts wird ein Schiebeelement eingesetzt - vom Prinzip her so ähnlich, wie bei den Kullerkarten (kleiner Pappkreis, dann ein Dimensional, darauf das gewünschtes Element).

Zuerst wird die rechte Klappe geschlossen, dann das linke Dreieck darüber gelegt. So kann man mit dem Schiebeelement die Karte verschließen,...
...indem man es nach links über die Dreiecksklappe schiebt:
Als Schiebeelement habe ich eine große Blüte verwendet, die in der Mitte mit einem Button verziert ist. Der Button hat gleichzeitig die Funktion eines "Griffs" - so kann man die Blüte gut anfassen und herüberschieben. 

Meine Karte hat die Farben calypso, aquamarin und wildleder. Das Designerpapier habe ich vor Urzeiten selbst gestempelt und damals bereits auf meinem Blog gezeigt: *klick*  Jetzt kam es endlich mal zum Einsatz!

Wir haben geplant, bei unserem nächsten Bastelstammtisch so eine Schiebekarte mit Button zu basteln. Mal sehen, was dann für unterschiedliche Karten entstehen...

Samstag, 16. Mai 2015

Vorstellung meiner Buttonmaschinen

Auf Wunsch und Anregung von Vanessa stelle ich heute meine Buttonmaschinen vor.
Denn ich bin stolze Besitzerin von mittlerweile drei Buttonmaschinen:

Zwei Maschinen besitze ich schon seit etwa 10 Jahren. Die dritte habe ich mir erst letzten Monat angeschafft. 

Es sind grundsätzlich alles die gleichen Maschinen des gleichen Herstellers. Der Unterschied besteht lediglich in den Buttongrößen. Jede Maschine kann nur eine Buttongröße herstellen. 

Meine Maschinen fertigen die Buttongrößen 25mm, 38mm und 50mm. 
Zur Herstellung eines Buttons benötigt man 3-teilige Buttonrohlinge, die man beim Hersteller beziehen kann. Sie bestehen aus:
1. der Buttonvorderseite
2. der Buttonrückseite (hier: mit Anstecknadel) und
3. einer Klarsichtfolie

Dazu kommt das Papier mit dem gewünschten Motiv. Dieses drucke ich mir entweder mit dem PC aus oder es wird gestempelt. Man kann auch das Designerpapier von SU nehmen, das ist gerade noch dünn genug. Dickeres Papier oder Fotos schafft die Maschine nicht. 
Das Papier wird mit einem Kreisschneider passgenau ausgeschnitten. Schneller geht es mit einer Kreisstanze.
Alle vier Teile werden in die Maschine eingesetzt und in zwei Arbeitsschritten zusammengepresst. Fertig!
Die Anschaffung einer Buttonmaschine ist nicht billig und schlägt mit ca. 200 Euro zu Buche. Nach dem Kauf der ersten beiden Maschinen habe ich im Rahmen eines Kleingewerbes die Maschinen für Kindergeburtstage, etc., verliehen, um die Anschaffungskosten auszugleichen. Außerdem habe ich fertige Buttons verkauft, z.B. als Namensschilder für Arztpraxen oder Geschäfte. So haben sich die Maschinen von selbst bezahlt gemacht. 

Für Kindergeburtstage wird vorzugsweise die große Buttonmaschine ausgeliehen. Für die 5cm-Button-Größe können die Kinder ihre eigenen Kreationen aufmalen und in einen Button pressen. Das kommt bei den Kids immer besonders gut an.

Seit ich vor 2 Jahren mit dem Stempel- und Kartenhobby angefangen habe, kam mir die Idee, auch auf Karten Buttons anzubringen. So reifte der Wunsch zur dritten Maschine, weil ich finde, dass die kleinen Buttons mit 2,5cm Durchmesser auf den Karten oft besser aussehen. 

 Hier noch ein paar Kartenbeispiele mit integrierten Buttons:
Die Karte unten rechts hatte ich schon gezeigt. Die anderen stelle ich noch gesondert vor.




Donnerstag, 14. Mai 2015

Geschenkset "Häkeltasche"

Die liebe Britta hatte zwar schon im März Geburtstag, hat aber - aufgrund von diversen Familienfeiern - ihre Feier erst jetzt nachgeholt. Eine Geschenkidee war schnell gefunden, weil ich mich gerade vor kurzem für ein besonderes Häkelgarn interessiert habe. Ich bin auf der Seite von "Hoooked" gelandet, einer holländischen Firma, die u.a. "Zpagetti"-Textilgarn vertreibt. Dabei handelt es sich um recyceltes Stoffgarn, mit dem man in XXL-Größe arbeiten kann. Da ich für meinen Eigenbedarf dort etwas gekauft habe, habe ich für Britta gleich ein Häkelset für eine Handtasche mitbestellt. Das Set beinhaltet eine Anleitung, eine Bambus-Häkelnadel der Größe 12, ausreichend Garn für die Tasche und einen Taschenhenkel, der später mit eingearbeitet wird. Man kann also gleich loslegen...!
Verpackt ist das Ganze in einer Plastiktüte mit dickem Kordelverschluss:
Ich denke und hoffe, Brittas Geschmack damit getroffen zu haben.

Natürlich musste noch eine passende Glückwunschkarte dazu her. Ich habe ein großes, quadratisches Format in 14x14cm in rosenrot gewählt. 

Auf den mit Wolken geprägten Aufleger habe ich ein selbst gehäkeltes Stück aus grauer Wolle geklebt. Die Häkelnadel ist mit dem PC ausgedruckt und ausgeschnitten. (Ich sehe erst jetzt auf dem Foto, wie echt und plastisch die Häkelnadel wirkt!)
Einen Button mit einem süßen Schäfchen drauf habe ich an das Wollstück geheftet. 
Der "Bleib, wie du bist"-Stempel wurde durch die Sprechblase noch ein wenig auf das Geburtstagskind zugeschnitten und damit "aufgewertet".  :-)

Apropos Button: zu diesem Thema gibt es in Kürze einen eigenen Post mit allen Infos dazu!

Dienstag, 12. Mai 2015

Notizzettelhalter mit Rasierschaumtechnik

Vor ein paar Tagen fand bei Britta der erste Bastelstammtisch statt, den wir vor kurzem ins Leben gerufen haben. Bei diesem Treffen haben wir die Rasierschaumtechnik ausprobiert. Als Unterlage eignet sich ein Stück Backpapier. Man gibt auf einen kleinen Klecks Rasierschaum ein paar Tropfen flüssige Stempelfarbe (ein bis drei verschiedene Farbtöne), verrührt es kurz und vorsichtig (!) mit einem Holzstäbchen und drückt anschließend ein weißes Papier (Karte) darauf. Nach dem Abnehmen entfernt man den restlichen Rasierschaum von der Karte und es verbleibt eine wunderschöne marmorierte Fläche! 
Aus diesem selbst gemachten Papier haben wir Notizzettelhalter gebastelt. Meiner ist rhabarberrot. Die marmorierte Fläche ist aus den Farben petrol und aquamarin entstanden.

Das ist doch wohl ein toller Effekt, oder?
Zu Hause habe ich die Technik dann noch einmal mit anderen Farben ausprobiert und einen weiteren Notizzettelhalter gebastelt:
Bei dem ersten habe ich in den Hintergrund noch einen ebenfalls marmorierten Papieraufleger geklebt. Sieht doch noch etwas gefälliger aus...

Der zweite Halter ist himbeerrot. Die marmorierte Fläche besteht aus den Farben himbeerrot, currygelb und schiefergrau.


Montag, 11. Mai 2015

Muttertagskärtchen

Zwei fast identische Kärtchen habe ich zum Muttertag gefertigt. Beide haben das Maß DIN A7 im Querformat. Farbkarton habe ich in espresso und kirschblüte verarbeitet.
Den Schriftzug habe ich in der alten Farbe lachsrot gestempelt, damit er sich besser abhebt.
Die Kärtchen unterscheiden sich nur in ein paar Kleinigkeiten. Wäre ja was für die Rätselrubrik "Original und Fälschung" :-)

Samstag, 9. Mai 2015

Traubenzuckertüte

Nach längerer Krankheit muss manchmal ein bisschen Energie her...daher hatte ich neulich für meine Cousine zur Genesung eine kleine Tüte Traubenzucker mitgebracht. Leider hatte ich mich in der Apotheke vergriffen und den "Kinder-Mix" gekauft - aber was macht's?? 

Symbolisch gesehen kann man die Zeit der Krankheit mit Regentagen vergleichen. So kam dieser schöne Regenschirm-Stempel zum Einsatz. 
Das Tolle ist, dass man die drei Segmente des Schirms alle einzeln - und daher problemlos in verschiedenen Farben - in den Umriss des Schirms einstempeln kann. Es gibt außer den Waben/Sechsecken noch zwei andere Muster. Ich habe mango mit lagunenblau kombiniert. 
Ein paar Regentropfen und der englische Spruch machen die Szene komplett. 
Diese Elemente habe ich auf einem Etikett an der Traubenzuckertüte angebracht. 
Das Wort "Kinder" habe ich einfach mit einer ausgestanzten Schleife abgedeckt! :-) 
So ist ein nettes, kleines Mitbringsel entstanden...

Donnerstag, 7. Mai 2015

Konfirmationskarte "bunte Fische"

Hier kommt die Konfirmationskarte zu der Kerze aus dem vorherigen Post. 
Die Idee mit den Fischen ist nicht neu, aber ich wollte sie auch gerne mal ausprobieren...
Aus dem "Eleganten Gitter" habe ich Fische in safrangelb, altrosé, calypso, rhabarberrot und wassermelone ausgestanzt und untereinander angeordnet. 
Die Schörkel an der Seite habe ich absichtlich doppelt gestempelt - einmal mit voller Farbe, einmal versetzt schwach gestempelt. (Aber die Wahrheit ist, dass ich den linken Schnörkel versaut habe und daher die doppelte Version das Ganze retten musste!) :-)))

Hier sieht man noch die linke Innenseite der Karte. Das weiße Etikett mit dem Spruch habe ich oben und unten mit einem Streifen Abstandshalter angeklebt. So kann man einen Geldschein hinter das Etikett stecken...