Samstag, 27. Mai 2023

Handlettering - meine ersten Versuche als Linkshänder

Handlettering ist ja zurzeit in aller Munde! Ich bin immer ganz begeistert, wenn jemand eine tolle und gleichmäßige Handschrift hat. Davon ist meine leider ganz weit entfernt. Ich habe meine Schrift schon immer gehasst (es wird mit den Jahren auch nicht besser, da man ja immer weniger per Hand schreibt) und in der Grundschule wurde das sogar noch benotet. Auf meinem Grundschulzeugnis stand bei "Schrift und Form" immer nur eine 3! Vielleicht kommt es daher, weil ich Linkshänder bin. Ich kenne sehr wenige Linkshänder, die eine schöne Handschrift haben.

Das Problem dabei ist, dass man als Linkshänder das Blatt Papier mit dem Stift quasi "aufspießt", hingegen der Rechtshänder den Stift hinterherzieht. In der Schule hatte ich einen Füllfederhalter für Linkshänder, der hatte an der Spitze  so eine kleine Kugel, damit die Feder besser gleitet. Denn mit dem Füller ist es nochmals schwieriger und man spießt das Blatt noch schneller auf.

Kommen wir zum Handlettering. Auch hier ist es für Rechtshänder einfacher, den Stift in Schreibrichtung hinterherzuziehen. Gerade beim Lettern sind es ja die weichen Schwünge, die ein Wort geschmeidig und flüssig aussehen lassen.

Dazu kommt, dass ich gar keine vernünftigen (zum Lettern geeigneten) Stifte besitze. Ich habe mich daher zunächst mit der Pinselspitze der Stampin' Write Marker von SU begnügt, um erstmal auszutesten, ob mir das überhaupt Spaß macht. Danach habe ich mir ein paar Videos mit Tipps zum Lettern für Linkshänder angesehen. Die dort gezeigten Ratschläge haben mir echt weitergeholfen!

So, genug geschrieben. Hier also meine allerersten Versuche:



Manchmal war meine Hand noch ganz schön zitterig. Bei einigen Schriften hatte ich mir mit Bleistift Hilfslinien gezogen, um in der Höhe etwa gleich zu bleiben.




Nach und nach sind die Schriftzüge auch etwas besser geworden...




Hier gefällt mir der "Super"-Schriftzug sehr gut.

Einmal habe ich direkt auf Designerpapier gelettert:


Mein Fazit ist, dass es mir viel Spaß gemacht hat und ich auch einige Erfolgserlebnisse hatte. Das Geheimnis ist tatsächlich, ganz langsam zu schreiben und nach jedem Buchstaben neu anzusetzen. Vermutlich werde ich mich mal nach geeigneten Stiften umsehen. Denn:

(Keine Ahnung, warum ich "cool" hier groß geschrieben habe! Aber man 
ist sooo konzentriert auf das Schreiben, dass sowas dann untergeht, hihi!)

Wie sind eure Erfahrungen? Gibt es noch unter meinen Lesern noch mehr Lefties, die lettern? 

Irgendwann werde ich vielleicht auch mal einen Schriftzug auf eine meiner Karten bringen... 

6 Kommentare:

  1. Das sieht ja schon total klasse aus liebe Anke! Vor allem Deine Schattierungen sind toll, die fallen mir manchmal irgendwie noch schwer. Mir fehlt da manchmal die Logik für*lach. Liebe Grüße Christin

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    1. Danke schön! Ja, man muss bei den Schatten genau überlegen, wie sie fallen. 100%ig richtig sind sie bei mir wohl auch nicht. :-)
      Liebe Grüße
      Anke

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  2. Ich habe das auch mal probiert und festgestellt, nichts für mich. Ich bin dafür zu ungeduldig, denn wenn es nicht so wird wie ich will, bekomme ich schlechte Laune ... Deshalb an Dich ein ganz besonderes Kompliment, das Du das mit dem erhöhten Schwierigkeitsgrad so toll hinbekommen hast!!!! LG Gundi

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    1. Ganz lieben Dank! Nein, wenn du schlechte Laune bekommst, hat es keinen Zweck! Im Gegenteil: es soll ja Spaß machen! Erhöhter Schwierigkeitsgrad ist gut - manche schreiben, dass es für Linkshänder nicht schwerer sei - ich finde schon.
      Liebe Grüße
      Anke

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  3. Sehr cool geworden ... Linkshänder hin oder her. Aber ich kann mir gut vorstellen, dass es für dich etwas schwieriger ist.
    GLG Sigrid

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    1. Danke dir! Viele Linkshänder haben wohl auch das Problem, die Schrift mit der Hand zu verwischen. Das habe ich nicht. Mehr das "Schieben" des Stiftes. :-)
      Liebe Grüße
      Anke

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